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Schledenhorst: Eine Ära geht zu Ende

17 Mai
Kapelle_Schledenhorst_Haldern, cc Lizenz

Kapelle Schledenhorst Haldern, cc Lizenz

Am 30. Juli 2012 schrieb ich den folgenden Artikel für die NRZ: 

In Schledenhorst ging nach 22 Jahren eine Ära zu Ende. Pastor Joseph Storm hielt mit etwa 40 Gläubigen seine letzte Messe auf dem alten Hügel, dem Gräberfeld des ehemaligen Klosters. „Ich bin schon sehr berührt“, erklärte er zu Beginn des Freilicht-Gottesdienstes, der bei gutem Sommerwetter stattfinden konnte. Aus gesundheitlichen Gründen könne er nicht weitermachen, so der 77-Jährige, auch wenn er in den nächsten vier Wochen noch eine Urlaubsvertretung in einer Gemeinde übernehmen wird. Und er äußerte zum Schluss noch eine Bitte: „Vergessen Sie diese Stätte nicht“. Diese sei ein heiliger Ort, zumal sich unter der dicken Kiesschicht des Geländes das Gräberfeld vieler Zisterziensernonnen verbirgt.

Heute befinden sich auf dem alten Kloster- und Waldfriedhofsgelände, das zum Hof des Norbert Winkelmann gehört, große Findlinge, die von einer Tafel des Issumer Künstlers Reinhard Bongartz  geziert werden. Dort ist die folgende Inschrift zu lesen: „Hier ist ein heiliger Ort. Schledenhorster Zisterzienserinnen. Kloster 1240 bis 18.06. 1990“. Denn zu diesem Zeitpunkt gründete sich der Freundeskreis Schledenhorst, dem auch Joseph Storm angehört. Seitdem fand hier jedes Jahr am 20. August eine Messe zu Ehren des Heiligen Bernhard von Clairvaux statt, der den Orden der Zisterzienser zu einer großen Blüte führte und 70 Klöster neu gründete. Weiterlesen